Mongolischer Altai – Reise in die Abgeschiedenheit

(Foto: Indytravel)

Dort, wo das Zentrum der Westmongolei schon längst zu Ende ist, eine Region, für die in der Regel ein Inlandsflug oder – bei entsprechend ausgiebigen Zeitplan auf Reisen – ein langer Ritt mit dem Geländewagen nütig ist, trifft man auf die Ursprünglichkeit der Mongolei. Fantastische landschaftliche Gegebenheiten und der Hauch der Vergangenheit warten auf den Reisenden, wenn er sich hier auf Exkursionen zu Fuß oder zu Pferd auf macht. Eine Abgeschiedenheit, die nicht nur ihre landschaftlichen Reize offenbart, sondern auch einen hautnahe Einblicke in die Ursprünglichkeit der Sitten und Gebräuche seiner Einwohner erlaubt. Ethnische Minderheiten mit eigener Kultur, Religion und Sprache, wie etwa die Kasachen oder Tuwinen, entführen in der Westmongolei zu den Wurzeln der Menschheit und machen eine Reise zum echten Erlebnis.

Die Grenzen der Mongolei im Süden, Westen und Norden, zu den Nachbarländern China und Russland, werden von hohen Gebirgskämmen gebildet. Eine dieser drei Hauptgebirgsketten sind dabei die Mongolischen Altais, die gleichzeitig die hüchsten Berge des Landes präsentieren. Auf mehr als 600 Kilometern zieht sich der Mongolaltai vom äußersten Nordwesten bis in den Südosten des Landes über verschiedene Gebiete. Im Westen ist es die Altai Tawan Bogd-Gruppe, sowie der Tsambagarav, die die hüchsten Gebiete des Mongolischen Altai-Gebirges ausmachen. Den hüchsten Punkt der Mongolei, der dauerhaft mit Schnee und Eis bedeckt ist, bildet dabei der Chüiten-Gipfel mit seinen 4.374 Metern innerhalb der Tawan Bogd-Gruppe. Sei 1996 ist dieses Gebiet unter Schutz gestellt, um die fantastische Landschaft zu bewahren. Hier zwischen den Hochgebirgen Changai, Altai und Tawargatai haben sich Senken immensen Ausmaßes gebildet, die durch den starken Süd-Nord-Abfall auf nur noch 758 Meter entstanden sind. In ihnen sammelt sich reichlich Wasser durch Niederschläge und periodische Zuflüsse, die riesige Seen hervorbringen. Unter anderem den grüßten der ganzen Mongolei, den Uws Nuur mit einer Fläche von 3.350 Quadratkilometern. Um die Seen herum haben sich dabei wertvolle Feuchtgebiete, Heimat für zahlreiche Vogelarten, und wunderschüne Ebenen gebildet, die nur von einigen Gebirgsrücken unterbrochen werden. Sie bilden einen herrlichen Kontrast zur überwiegend recht kargen Landschaft der Westmongolei.

Für abenteuerlustige und erwartungsfreudige Reisende also der ideale Ort, um einen unvergesslichen Urlaub zu verbringen. Und das mit einer guten Portion Mythologie, denn noch heute zeugen die vielen Felsmalereien von der bewegten Vergangenheit der Menschheit. Zahlreiche Mythen werden dabei mit diesen Malereien in Verbindung gebracht und unlängst erforscht, etwa das Geheimnis von Shambala, einer unterirdischen Parallelwelt. Angeboten werden solche Reisen in die Westmongolei von Indytravel, dem Spezialisten für themenbezogene Individual- und Aktivreisen in die Mongolei.